Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen ist ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Als führende Motion Technology Company versteht Schaeffler Nachhaltigkeit als ein ganzheitliches und übergeordnetes Thema und übernimmt ökologische und soziale Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wir wollen uns gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern diesen Herausforderungen stellen. Unser Anspruch ist es, das Liefernetzwerk transparent zu gestalten, um Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren. So erfüllen wir gemeinsam auch die Anforderungen und Erwartungen unserer Kunden und anderer Stakeholder.
- Nachhaltigkeit in der Lieferkette partnerschaftlich entwickeln
- Business Partner Code of Conduct
- Selbstauskunft zu Nachhaltigkeit
- Umgang mit Konfliktmineralien und kritischen Rohstoffen
- Politik zur Unterbindung von Menschenhandel
- Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte
- Lieferantentrainings und Handlungsanleitung BMAS
- Sozialaudits nach RSCI und RBA-Standard
- Klimaschutz und Energieeffizienz
- Carbon Border Adjustment Mechanism
Nachhaltigkeit in der Lieferkette partnerschaftlich entwickeln

Jeder Geschäftsbeziehung liegen die im Geschäftspartnerkodex beschriebenen Erwartungen zugrunde.

Wir führen eine nachhaltigkeitsbezogene Risikobewertung unserer Lieferanten durch.

Durch globale Standards, Assessments und Audits reduzieren wir identifizierte Risiken.

Durch Selbstauskünfte unserer Lieferanten erhalten wir einen detaillierten Einblick in deren Nachhaltigkeitsleistung.

In Sourcing-Entscheidungen berücksichtigen wir das nachhaltige Handeln unserer Lieferanten.
Business Partner Code of Conduct
Die im Rahmen gesetzlicher Anforderungen und durch Erwartungen der Zivilgesellschaft an uns gerichtete Inhalte müssen wir auch an Sie, unsere Geschäftspartner adressieren. Dies erfolgt mittels unseres Geschäftspartnerkodex, dessen Inhalt ausdrücklich bei jeder Geschäftsbeziehung zugrunde gelegt wird.

Selbstauskunft zu Nachhaltigkeit

Um die Nachhaltigkeitsperformance identifizierter Lieferanten zu verstehen und zu entwickeln, setzen wir den standardisierten Self-Assessment Questionnaire (SAQ) zur Nachhaltigkeit der Initiative Drive Sustainability ein. Dafür ausgewählte Lieferanten erhalten eine Einladung über NQC Ltd., den Fragebogen auf der Plattform SupplierAssurance auszufüllen. Sofern Ihr Unternehmen auf NQC Ltd. bereits registriert ist, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme, um Ihren SAQ einsehen zu können.
Leitfaden zur Verbesserung des SAQ-Scores
In diesem Leitfaden finden Sie verschiedene Ansätze zur Verbesserung Ihres SAQ-Scores sowie eine beispielhafte Priorisierung der Themen.
Umgang mit Konfliktmineralien und kritischen Rohstoffen
Schaeffler bezieht für seine Wertschöpfung keine der betroffenen Mineralien direkt, ist sich aber darüber bewusst, dass Konfliktmineralien in der Lieferkette vorkommen können. Schaeffler stellt an sich und seine Lieferanten daher den Anspruch, dass sämtliche Schaeffler Produkte frei von Mineralien sind, deren Handel direkt oder indirekt zur Finanzierung von Konflikten in Staaten herangezogen werden oder welche aus Bergbauaktivitäten in Konflikt- oder Hochrisikogebieten stammen.
Vor diesem Hintergrund setzt Schaeffler die verantwortungsvolle Beschaffung dieser Mineralien im Liefernetzwerk voraus und bezieht sich bei dieser Forderung auf die Richtlinie „OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains of Minerals from Conflict Affected and High Risk Areas“.

Schaeffler erwartet von identifizierten Lieferanten, der jährlichen Anfrage zu Konfliktmineralien nachzukommen und zur Berichterstattung das weltweit anerkannte Format - RMI CMRT Reporting Template - zu verwenden.
Berichterstattung | Conflict Minerals & Critical Raw Materials Reporting
Die aktuelle Version der Berichtsvorlage kann jederzeit von der Website der Responsible Minerals Initiative heruntergeladen werden - Conflict Minerals Reporting Template (responsiblemineralsinitiative.org)
Politik zur Unterbindung von Menschenhandel

Nahezu jedes Land der Welt ist von Menschenhandel betroffen, sei es als Herkunfts-, Transit- oder Zielland der Opfer. Daher widmet Schaeffler dem Thema Menschenhandel besondere Aufmerksamkeit.
Die Politik zur Unterbindung von Menschenhandel beschreibt Maßnahmen und Grundsätze, um Zwangsarbeit und Menschenhandel zu verhindern. Die Politik gilt für alle Unternehmensbereiche von Schaeffler. Wir fordern unsere Geschäftspartner und deren Lieferkette auf, wirksame Maßnahmen zur Unterbindung von Zwangsarbeit und Menschenhandel einzuführen und regelmäßig auf ihre Wirksamkeit hin zu kontrollieren.
Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte
Als international tätiges Unternehmen ist sich Schaeffler seiner sozialen Verantwortung bewusst und bekennt sich unmissverständlich zur Wahrung der Menschenrechte im Rahmen der gesamten Wertschöpfungskette. In unsere umfassende Betrachtung beziehen wir dabei nicht nur unsere eigene Geschäftstätigkeit, sondern auch sämtliche Stakeholder entlang der Wertschöpfungskette wie Lieferanten oder Geschäftspartner mit ein. Dabei sollen etwaige Verstöße identifiziert und durch adäquate Maßnahmen – ggf. bis hin zur Beendigung von Geschäftsbeziehungen − adressiert werden. Die eigene Selbstverpflichtung mit einer Beschreibung der im Wesentlichen adressierten Menschenrechte, Prozesse und Maßnahmen sind in der Grundsatzerklärung zur Wahrung der Menschenrechte festgehalten.
Lieferantentrainings und Handlungsanleitung BMAS
Eine stetige gemeinsame Weiterentwicklung kann nur erfolgreich sein, wenn wir das gemeinsame Verständnis für Anforderungen und die Hintergründe dafür verstehen. Im Rahmen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz liegt es in Ihrer Mit-Verantwortung dieses kostenfreie Angebot nach einer Registrierung als Schaeffler Lieferant zu nutzen, um die Schaeffler Anforderungen besser zu verstehen.
Als weiteren Ansatz sehen wir dabei auch eine zielgerichtete verbindliche Empfehlung von Trainingsteilnahmen, wenn wir z.B. aufgrund unserer Risikoanalyse Nachhaltigkeit (Risk Exposure Sustainability oder Self Assessment Questionnaire) Potenziale für Verbesserungen mit Ihnen vereinbaren. Die Trainings beinhalten am Ende eine Lernerfolgskontrolle.
Zur Nutzung unseres kostenlosem Trainingsangebot kontaktieren Sie bitte purchasing-sustainability@schaeffler.com und wir werden Ihnen Informationen zur Registrierung zuschicken.

Handlungsanleitung BMAS
Im Branchendialog Automobilindustrie wurden die Handlungsanleitungen für die fünf Kernelemente menschenrechtlicher Sorgfalt (Grundsatzerklärung, Risikoanalyse, Maßnahmen, Berichterstattung und Beschwerdemechanismus) erarbeitet.
Sie sind in sich geschlossene Leitfäden und adressieren die Anforderungen des Nationalen Aktionsplans (NAP) vollständig. Zudem werden die Anforderungen des LkSG berücksichtigt und gesondert gekennzeichnet. Die umsetzungsorientierten Handlungsanleitungen fungieren als Instrumentenkasten und Leitplanken beim individuellen und fortwährenden Prozess der Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten.
Die Handlungsanleitungen stehen zum Download zur Verfügung: Download Handlungsanleitungen
Sozialaudits nach RSCI und RBA-Standard

Schaeffler ist Mitglied der Responsible Supply Chain Initiative (RSCI), einem Zusammenschluss von Unternehmen, der unter der Schirmherrschaft des VDA für die Automobilbranche entwickelt wurde, um Vor-Ort-Überprüfungen in Zuliefererbetrieben vergleichbar durchzuführen. Die RSCI bewertet die Konformität eines Standorts anhand der Assessment-Anforderungen im Hinblick auf soziale Standards sowie Arbeits- und Umweltschutz.
Das RSCI-Programm beinhaltet einen eigens entwickelten Assessment-Standard und ermöglicht den Austausch von Assessmentergebnissen auf einer Online-Plattform zur gegenseitigen Anerkennung der Ergebnisse. Die Entwicklung des Standards erfolgte unter Berücksichtigung der Anforderungen der Automobilindustrie und bietet sowohl für große als auch kleine und mittelständische Unternehmen die Möglichkeit, Assessments entlang ihrer globalen Lieferketten durchzuführen.
Falls Sie uns ein RSCI-Audit-Ergebnis vorlegen, zögern Sie nicht, uns um eine Geschäftsbeziehung innerhalb der von RBA gehosteten RSCI-Plattform zu bitten.
Wenn wir Sie auffordern ein Audit durchzuführen, bitten wir Sie, diesem Ansatz zu folgen, um unsere Geschäftsbeziehung auch in Zukunft aufrecht erhalten zu können.
Registrieren Sie sich unter: https://www.rba-online.org/portal/rsci-register.jsp
Klimaschutz und Energieeffizienz
Schaeffler setzt auf Energieeffizienz, die Nutzung selbst erzeugter und zugekaufter erneuerbarer Energie sowie Maßnahmen zum Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energiequellen. Mit diesen Maßnahmen unterstützt Schaeffler seine Klimaschutzziele und übernimmt Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und zukünftigen Generationen. Schaeffler empfiehlt seinen Geschäftspartnern, wissenschaftlich fundierte Ziele zur Emissionsreduktion zu setzen und auf erneuerbare Energien umzusteigen, die zeitlich definiert und im Einklang mit dem Pariser Abkommen sind. Neben den eigenen Aktivitäten sollten Geschäftspartner auch Maßnahmen ergreifen, um die Dekarbonisierung in ihrer Lieferkette voranzutreiben.
Im untenstehenden Leitfaden finden Lieferanten weitere Informationen, wie sie Emissionen effektiv managen und reduzieren können:

Berechnung von Emissionen
Der Klimaschutz steht in enger Beziehung zur Menge der in die Atmosphäre freigesetzten CO2e-Emissionen. Ein erheblicher Anteil der CO2e-Emissionen unserer Produkte wird bereits in der Lieferkette verursacht und als Scope 3 Upstream-Emissionen bezeichnet. Wir erwarten daher von unseren Lieferanten, dass sie in diesem Zusammenhang transparente und nachvollziehbare Informationen bereitstellen.
Im Schaeffler PCF Framework for Suppliers sind Mindestanforderungen und Standards für die Berechnung des Produkt-CO2-Fußabdrucks auf Grundlage der ISO 14067 beschrieben.
Die folgende Excel-Vorlage kann als Dokumentation verwendet werden, um Details zur Berechnung des Produkt-CO2-Fußabdrucks bereitzustellen.
Erneuerbare Elektrizität
Für Schaeffler stellt der Einkauf von erneuerbarer Elektrizität sowie die Erweiterung der Eigenerzeugung von erneuerbarer Elektrizität eine zentrale Maßnahme zur Emissionsreduzierung dar. Aufgrund des großen Potenzials dieses Hebels zur Emissionsreduzierung ermutigt die Schaeffler Gruppe ihre Lieferanten, auf 100 % erneuerbare Elektrizität in ihren Produktionsstätten umzusteigen.
Das Informationsschreiben für Lieferanten zur erneuerbaren Elektrizität erklärt die Hintergründe und Details dieser Initiative.
Informationsschreiben für Lieferanten
Die folgenden Schulungsfolien bieten zusätzliche Informationen zu diesem Thema. Bei weiteren Fragen werden die Lieferanten gebeten, sich an ihren jeweiligen Einkäufer bei Schaeffler zu wenden.
Carbon Border Adjustment Mechanism

Am 17. Mai 2023 setzte die Europäische Union den Carbon Border Adjustment Mechanism („CBAM“) um, der einen CO2-Preis auf kohlenstoffintensive Produkte erhebt, die in die EU importiert werden. Dieser Preis entspricht den Kosten, die EU-Hersteller im Rahmen des Emissionshandelssystems tragen. CBAM umfasst Produkte wie Eisen, Stahl, Zement, Aluminium, Düngemittel, Elektrizität und Wasserstoff. EU-Importeure müssen die Mengen und die enthaltenen Treibhausgasemissionen dieser Waren melden und anschließend entsprechende CBAM-Zertifikate erwerben. Damit Schaeffler seinen Verpflichtungen im Rahmen der CBAM-Verordnung nachkommen kann, ist die Zusammenarbeit mit Partnern unerlässlich.
Im folgenden Leitfaden finden Sie weitere Informationen zu CBAM und unseren Prozessen: