Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen ist ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Die Schaeffler Gruppe wird ab dem Jahr 2040 klimaneutral wirtschaften. Dieses Ziel bezieht die gesamte Lieferkette mit ein und wird mit ambitionierten Nachhaltigkeits-Mittelfristzielen untermauert. Wir wollen uns gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern diesen Herausforderungen stellen. Unser Anspruch ist es, das Liefernetzwerk transparent zu gestalten, um Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren. So erfüllen wir gemeinsam auch die Anforderungen und Erwartungen unserer Kunden und anderer Stakeholder.
- Nachhaltigkeit in der Lieferkette partnerschaftlich entwickeln
- Lieferantenkodex
- Nachhaltige Einkaufspolitik
- Selbstauskunft zu Nachhaltigkeit
- Politik zum Umgang mit Konfliktmineralien und kritischen Rohstoffen
- Politik zur Unterbindung von Menschenhandel
- Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte
- Lieferantentrainings und Handlungsanleitung BMAS
- Umwelt- und Arbeitsschutz
- Verbotene und deklarationspflichtige Stoffe
- Klimaschutz und Energieeffizienz
Nachhaltigkeit in der Lieferkette partnerschaftlich entwickeln

Der Schaeffler-Lieferantenkodex ist die Basis für eine verantwortungsvolle Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten.

Wir führen eine nachhaltigkeitsbezogene Risikobewertung unserer Lieferanten durch.

Durch globale Standards, Assessments und Audits reduzieren wir identifizierte Risiken.

Durch Selbstauskünfte unserer Lieferanten erhalten wir einen detaillierten Einblick in deren Nachhaltigkeitsleistung.

In Sourcing-Entscheidungen berücksichtigen wir das nachhaltige Handeln unserer Lieferanten.
Lieferantenkodex
Um unserer Verantwortung sowie den Erwartungen unserer Kunden und Stakeholder nachzukommen, haben wir in unserem Lieferantenkodex entsprechende Forderungen an unsere Lieferanten definiert. Für eine durchgängige Erfüllung müssen diese in das gesamte Liefernetzwerk weitergegeben werden. Die Anerkennung des Lieferantenkodex der Schaeffler Gruppe durch den Lieferanten stellt daher für alle bestehenden und zukünftigen Geschäftsbeziehungen eine verbindliche Grundlage dar.

Nachhaltige Einkaufspolitik

Nachhaltigkeit wird von der UN-Weltkommission für Umwelt und Entwicklung definiert als „Erfüllung der Bedürfnisse der Gegenwart, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen“. Auch unsere Kunden treffen ihre Beschaffungsentscheidungen insbesondere nach Gesichtspunkten von Umweltschutz und sozialer Verantwortung. Über die gesetzlichen Nachhaltigkeitsanforderungen hinausgehend, sowie Bewertungen von NGOs und Investoren, wird eine nachhaltige Einkaufsstrategie immer wichtiger.
Dem folgend setzen wir uns mit der „Nachhaltigen Einkaufspolitik“ einen verbindlichen Rahmen, bei dem wir unseren Bedarf an Produkten, Prozessen und Dienstleistungen auf eine Weise erfüllen, die einen Wert auf Basis der Lebenszyklen erzielen, indem sie nicht nur uns als Organisation, sondern auch der Gesellschaft und der Wirtschaft Nutzen bringt und gleichzeitig Schäden für die Umwelt minimiert.
Selbstauskunft zu Nachhaltigkeit
Um die Nachhaltigkeitsperformance identifizierter Lieferanten zu verstehen und zu entwickeln, setzen wir den standardisierten Self-Assessment Questionnaire (SAQ) zur Nachhaltigkeit der Initiative Drive Sustainability ein. Dafür ausgewählte Lieferanten erhalten eine Einladung über NQC Ltd., den Fragebogen auf der Plattform SupplierAssurance auszufüllen. Sofern Ihr Unternehmen auf NQC Ltd. bereits registriert ist, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme, um Ihren SAQ einsehen zu können.

Politik zum Umgang mit Konfliktmineralien und kritischen Rohstoffen

Schaeffler bezieht für seine Wertschöpfung keine der betroffenen Mineralien direkt, ist sich aber darüber bewusst, dass Konfliktmineralien in der Lieferkette vorkommen können. Schaeffler stellt an sich und seine Lieferanten daher den Anspruch, dass sämtliche Schaeffler Produkte frei von Mineralien sind, deren Handel direkt oder indirekt zur Finanzierung von Konflikten in Staaten herangezogen werden oder welche aus Bergbauaktivitäten in Konflikt- oder Hochrisikogebieten stammen.
Vor diesem Hintergrund setzt Schaeffler die verantwortungsvolle Beschaffung dieser Mineralien im Liefernetzwerk voraus und bezieht sich bei dieser Forderung auf die Richtlinie „OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains of Minerals from Conflict Affected and High Risk Areas“.
Schaeffler erwartet von identifizierten Lieferanten, der jährlichen Anfrage zu Konfliktmineralien nachzukommen und zur Berichterstattung das weltweit anerkannte Format - RMI CMRT Reporting Template - zu verwenden.
Berichterstattung Konfliktmineralien & Kritische Rohstoffe
Die aktuelle Version der Berichtsvorlage kann jederzeit von der Website der Responsible Minerals Initiative heruntergeladen werden - Conflict Minerals Reporting Template (responsiblemineralsinitiative.org)
Politik zur Unterbindung von Menschenhandel
Nahezu jedes Land der Welt ist von Menschenhandel betroffen, sei es als Herkunfts-, Transit- oder Zielland der Opfer. Daher widmet Schaeffler dem Thema Menschenhandel besondere Aufmerksamkeit.
Die Politik zur Unterbindung von Menschenhandel beschreibt Maßnahmen und Grundsätze, um Zwangsarbeit und Menschenhandel zu verhindern. Die Politik gilt für alle Unternehmensbereiche von Schaeffler. Wir fordern unsere Geschäftspartner und deren Lieferkette auf, wirksame Maßnahmen zur Unterbindung von Zwangsarbeit und Menschenhandel einzuführen und regelmäßig auf ihre Wirksamkeit hin zu kontrollieren.

Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte
Als international tätiges Unternehmen ist sich Schaeffler seiner sozialen Verantwortung bewusst und bekennt sich unmissverständlich zur Wahrung der Menschenrechte im Rahmen der gesamten Wertschöpfungskette. In unsere umfassende Betrachtung beziehen wir dabei nicht nur unsere eigene Geschäftstätigkeit, sondern auch sämtliche Stakeholder entlang der Wertschöpfungskette wie Lieferanten oder Geschäftspartner mit ein. Dabei sollen etwaige Verstöße identifiziert und durch adäquate Maßnahmen – ggf. bis hin zur Beendigung von Geschäftsbeziehungen − adressiert werden. Die eigene Selbstverpflichtung mit einer Beschreibung der im Wesentlichen adressierten Menschenrechte, Prozesse und Maßnahmen sind in der Grundsatzerklärung zur Wahrung der Menschenrechte festgehalten.
Lieferantentrainings und Handlungsanleitung BMAS

Eine stetige gemeinsame Weiterentwicklung kann nur erfolgreich sein, wenn wir das gemeinsame Verständnis für Anforderungen und die Hintergründe dafür verstehen. Für Sie als Lieferanten haben wir gemeinsam mit dem Partner BSD/Elevate daher eine Plattform geschaffen, über die Sie Zugänge zu kostenlosen Trainings erhalten. Diese Trainings dienen dazu, Ihre Fragen in Bezug zu unseren Anforderungen zu verdeutlichen und die Hintergründe zu erläutern.
Im Rahmen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz liegt es in Ihrer Mit-Verantwortung dieses kostenfreie Angebot nach einer Registrierung als Schaeffler Lieferant zu nutzen, um die Schaeffler Anforderungen besser zu verstehen (freie Registrierung mit dem Branchencode „SGSUP“).
Als weiteren Nutzungsweg sehen wir dabei auch eine zielgerichtete verbindliche Empfehlung von Trainingsteilnahmen, wenn wir z.B. aufgrund unserer Risikoanalyse Nachhaltigkeit (Risk Exposure Sustainability oder Self Assessment Questionnaire) Potenziale für Verbesserungen mit Ihnen vereinbaren (freie Registrierung mit Branchencode „SGCAP“).
Die Trainings beinhalten am Ende eine Lernerfolgskontrolle.
Alle Angaben unterliegen den vereinbarten Geheimhaltungsvereinbarungen sowie den Regeln der DSGVo.
Bitte registrieren Sie sich für Ihren Zugang mit den notwendigen Daten und dem Branchencode „SGSUP“ oder „SGCAP“ und folgen den Anweisungen: Registrierung EiQ Learn
Nach Ihrer Registrierung können Sie sich direkt durch Eingabe Ihres Namens und Passworts anmelden: Anmeldung EiQ Learn
Handlungsanleitung BMAS
Im Branchendialog Automobilindustrie wurden die Handlungsanleitungen für die fünf Kernelemente menschenrechtlicher Sorgfalt (Grundsatzerklärung, Risikoanalyse, Maßnahmen, Berichterstattung und Beschwerdemechanismus) erarbeitet.
Sie sind in sich geschlossene Leitfäden und adressieren die Anforderungen des Nationalen Aktionsplans (NAP) vollständig. Zudem werden die Anforderungen des LkSG berücksichtigt und gesondert gekennzeichnet. Die umsetzungsorientierten Handlungsanleitungen fungieren als Instrumentenkasten und Leitplanken beim individuellen und fortwährenden Prozess der Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten.
Die Handlungsanleitungen stehen zum Download zur Verfügung: Download Handlungsanleitungen
Umwelt- und Arbeitsschutz
Umwelt- und Arbeitsschutz sind wichtige Teile der Unternehmensphilosophie von Schaeffler.
Die EHS-Politik (Umweltschutz, Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit) von Schaeffler beschreibt die Grundsätze und ist Bestandteil der Führungsleitsätze. Durch die Schaffung und Erhaltung einer sicheren, gesundheits- und leistungsfördernden Arbeitsumgebung und durch gelebten Umweltschutz tragen wir zum Fortbestand und Erfolg unseres Unternehmens bei.
Die folgenden Grundsätze gelten für alle Bereiche unseres Unternehmens weltweit. Damit stehen wir zu unserer Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, Mitmenschen und nachfolgenden Generationen.
Einen entsprechenden Umgang legen wir unseren Geschäftspartnern und deren Lieferkette nahe.

Verbotene und deklarationspflichtige Stoffe

Die nachfolgende Tabelle enthält die für Produktionsmateriallieferanten von Schaeffler verbindlichen Standards zu „verbotenen und deklarationspflichtigen Stoffen“. Alle Lieferanten sind demnach verpflichtet, die Inhaltsstoffe vollständig zu deklarieren und dürfen keine verbotenen Stoffe in Produkten an Schaeffler liefern.
Mitgeltende Dokumente
Bitte wählen Sie die zutreffende Kategorie für Ihr Produkt aus. Bei Unklarheiten der Kategorie wenden sie sich bitte an ihren Schaeffler Kontakt z. B. lokaler Einkauf, Stoffverantwortlicher oder Anwendungstechnik.
Kategorie A ist für Zukaufprodukte auszuwählen, die in oder an Schaeffler Verkaufsprodukten verbleiben.
Kategorie B ist für Zukaufprodukte auszuwählen, die in Fertigungsprozessen und der Instandhaltung eingesetzt, aber nicht in Schaeffler Verkaufsprodukten verbleiben. Für Zukaufteile Kategorie B, die keine Chemikalien und Gemische sind, muss Punkt 7 in der Konformitätserklärung nicht ausgefüllt werden!
Kategorie C ist für Zukaufprodukte auszuwählen, die als Packmittel für Schaeffler Verkaufsprodukte verwendet und an Kunden geliefert werden.
Schulungsunterlagen & Beispiele
Verfahrensanweisung zum Stoffverbotsstandard S132030-1
Beispiel: Konformitätserklärung Kategorie A
Beispiel: Konformitätserklärung Kategorie B
Beispiel: Konformitätserklärung Kategorie C
Schulung zum S 132030-1
Allgemeine Informationen zu Material Compliance
Klimaschutz und Energieeffizienz
Die Energiepolitik von Schaeffler beschreibt die Grundsätze eines verantwortungsvollen Umgangs mit energetischen Ressourcen. Dazu zählt das bei Schaeffler etablierte Energiemanagementsystem, wodurch eine kontinuierliche Verbesserung der energetischen Leistung im Unternehmen sichergestellt wird. Durch die technischen Lieferbedingungen S151010-25 setzen wir Maßstäbe zur Energieeffizienz bei der Beschaffung von neuen Maschinen und Anlagen.
Mit diesen Maßnahmen unterstützt Schaeffler die geltenden Klimaschutzziele und übernimmt dadurch Verantwortung gegenüber Gesellschaft und nachfolgenden Generationen. Die folgenden Grundsätze gelten für alle Bereiche unseres Unternehmens weltweit und legen wir daher auch unseren Geschäftspartnern und deren Lieferkette nahe.
In unserem Leitfaden finden Lieferanten weitere Informationen, wie sich Emissionen managen und reduzieren lassen:

Kalkulation der Emissionen
Klimaschutz steht insbesondere im engen Zusammenhang mit dem Ausstoß bzw. der Verursachung von CO2-Emissionen. Ein wesentlicher Anteil der CO2-Emissionen unserer Produkte wird bereits in der Lieferkette verursacht und als Scope 3 upstream Emissionen bezeichnet. Daher erwarten wir von unseren Lieferanten transparente und nachvollziehbare Angaben in diesem Zusammenhang. Eine Übersicht zur geforderten, standardisierten Kalkulation der Emissionen ist in nachfolgender Darstellung ersichtlich.
Product Carbon Footprint Calculation (Overview)
In Ergänzung zu dieser Übersicht unterstützt die PCF Guideline mit weiteren und detaillierteren Informationen bei der Berechnung eines Product Carbon Footprints.